Rosenau / Râşnov / Barcarozsnyó

Von den ursprünglichen Befestigungsanlagen der Kirchenburg in der Stadt Rosenau ist nichts erhalten, denn sie wurden 1831 abgetragen. In der Burg befindet sich eine ursprünglich romanische Pfeilerbasilika, deren Erscheinungsbild heute von den gotischen Umbauten bestimmt wird. Dabei wurden die Arkaden der Seitenschiffe gotisiert und der Chor wurde neu errichtet. An der Nordwand des Chors sind Fragmente von Wandmalerei mit Szenen aus der Passionsgeschichte zu sehen. Der Turm stammt ebenfalls aus dem Zeitalter der Gotik. Die Ausstattung mit Orgel und Altar ist auf das 18. Jh. datiert, die Flachdecke über dem Schiff auf das 19. Jh. Hoch über der Stadt findet sich die Bauernburg, die teilweise ruinös, teilweise rekonstruiert, ein Touristenmagnet ist. Die ältesten Bauteile stammen aus dem 14. Jh. Die Burg wurde jedoch bis in das 18. Jh. hinein genutzt und immer wieder aus- und umgebaut. Neben den Resten einer Kirche gibt es in der ausgedehnten Anlage umfangreiche Befestigungen und zahlreiche Wohnhäuschen, die als Ausstellungs- und Ladenräume genutzt werden.

Ort

Die ehemalige „Au der Rosen“ bietet gleich zwei besondere Sehenswürdigkeiten: die Pfarrkirche und, auf einem nahegelegenen Hügel, die Bauernburg. Als Zeichen des Friedens wurde im 19. Jh. der Bering der Kirche geopfert, um aus dem Baumaterial ein neues Rathaus errichten zu können.

Die Bauernburg jedoch mit ihrer felsigen Wehranlage thront noch immer misstrauisch wachend über der Gemeinde. Ein Rundgang durch die Festung mit den zahlreichen Häusern und Gassen sowie einer Kirche ist ein einmaliges Erlebnis: Die Anlage ist ein beeindruckendes Abbild mittelalterlicher Wehrarchitektur. Vom höchsten Punkt der Burg hat man einen weiten Rundblick. Der Gründungssage nach sollen hier die ersten Siedler von Rosenau gestanden haben. Sie waren so verzaubert von dem Tal, in dem Tausende Rosen blühten, dass sie ihre Reise nicht mehr fortsetzen wollten und sich stattdessen niederließen und den heutigen Ort Rosenau gründeten.