Die Stiftung Kirchenburgen und das Västergötlands Museum haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, um ihre Zusammenarbeit auszubauen und zu vertiefen. Im Mittelpunkt das Abkommens steht das Kulturerbe der siebenbürgisch-sächsischen Kirchenburgen.
Das Västergötlands Museum aus dem schwedischen Skara ist eine offizielle Kooperation mit der Stiftung Kirchenburgen eingegangen. Die Zusammenarbeit reicht von der Entwicklung von Konzepten zur Nutzungserweiterung der Kirchenburgen über die Digitalisierung von Archiven bis hin zur Erforschung der Geschichte der Gebäude. Als eines der ersten Ergebnisse der Kooperation war die Wanderausstellung “Siebenbürgische Kirchenburgenlandschaft – ein europäisches Kulturerbe” in einem Museum auf der zu Finnland gehörenden, autonomen Inselgruppe Åland zu sehen.
Robin Gullbrandsson ist Bauantiquar des Västergötland-Museums und arbeitet seit mehr als zehn Jahren in Rumänien mit Material aus den siebenbürgischen Kirchenburgen und interessiert sich besonders für die Dachkonstruktionen mittelalterlicher Kirchen. Vor kurzem befand er sich zur Erforschung mittelalterlicher Dachkonstruktionen an Kirchen in Siebenbürgen. Über die neue Kooperationsvereinbarung freut er sich: “Es handelt sich um ein einzigartiges Kulturerbe, das verloren zu gehen droht. Es gibt auch viele Gemeinsamkeiten und Verbindungen zur skandinavischen Substanz, sowohl in Bezug auf architektonische als auch auf künstlerische Ähnlichkeiten.” Eine von Robin Gullbrandsson verfasste Publikation der Stiftung Kirchenburgen zu Dachwerken in der Kirchenburgenlandschaft ist geplant.
Eines der Ziele der Partnerschaft ist auch die Intensivierung des Austauschs in Form von weiteren gegenseitigen Besuchen, die in Zukunft auch zu neuen gemeinsamen Projekten führen können.
Foto und Text: Västergötlands museum