Bogeschdorf / Băgaciu / Szászbogács

Die Kirchenburg befindet sich an der Hauptgasse des Dorfes. In seiner Mitte entstand um 1420 ein Gotteshaus, das im Laufe des 15. Jh. mit einer Ringmauer, einem Torturm sowie drei Basteien gesichert wurde. Neben dem Tor- ist der Nordostturm bis heute erhalten geblieben. Ende des 15. Jh. wurde die Kirche um einen Glockenturm erweitert, der mit einem vorgelagerten siebenfach gestaffelten Trichterportal ausgestattet ist. Kurze Zeit später erfolgte die Befestigung der Kirche. Über dem Kirchsaal und auf dem Glockenturm entstand ein Wehrgeschoss, das auf Strebepfeilern ruht. Es wurde im 18. und 19. Jh. schrittweise entfernt, allerdings am Glockenturm 1973 rekonstruiert.Das vorhandene Chorgestühl aus dem Jahr 1533 ist eines der wertvollsten seiner Art in Siebenbürgen.

Ort

Unabhängig davon, ob man die Kirchenburg der Weinbaugemeinde Bogeschdorf im goldenen Sonnenlicht, im silbernen Morgennebel oder im weißen Glanz des Mondscheins betrachtet, ihre Mauern scheinen auf Geschichte und Legenden gebaut zu sein. Ein siebengeschossiger Turm, der mit Schlüsselschießscharten und einem Wehrgang ausgestattet ist, wacht über dem Ensemble.Sowohl das West- als auch das Südportal der Kirche sind mit hochwertigen Steinmetzarbeiten ausgestattet. Fragmente der einst üppigen Wandmalerei im Inneren der Kirche sind an der Nordwand freigelegt. Es handelt sich hierbei um einen Darstellung der Apokalypse. Eine von Samuel Maetz 1804 erbaute Orgel befindet sich auf der Empore. Beachtlich an der Kirche sind auch die verwitterten Drolerien rund um den Kirchenchor: Orakelhafte Mauergesichter, die als Dämonen oder Heilige interpretiert werden können.