Dächerprogramm

Das Dächerprogramm wurde entwickelt, um mit vergleichsweise einfachen baulichen Sicherungsmaßnahmen an Kirchenburgen deren weiteren Verfall zu stoppen. Dabei geht es in erster Linie um die Instandsetzung der Gebäudehüllen – also der Dächer und der Dachentwässerung, der Fenster und Türen sowie der Ableitung des Regenwassers am Boden. Außerdem werden – soweit nötig und möglich – Maßnahmen zur Bekämpfung von feuchtem Mauerwerk ergriffen. Gerade bei den Dächern geht es dabei häufig um die Beseitigung kleinerer Schäden, die jedoch die Bausubstanz massiv gefährden können.

Mit den Reparaturen soll ein Zeitfenster von zehn bis fünfzehn Jahren geöffnet werden, in dem weitergehende Projekte zum Erhalt der Kirchenburgen entwickelt und die dafür notwendige Finanzierungen sichergestellt werden können.

Die Stiftung Kirchenburgen hat in den letzten Jahren im Rahmen des Dächerprogramms an folgenden Kirchenburgen gearbeitet:

Die deutsche Bundesbeauftragte für Kultur und Medien hat in den Jahren 2019 bis 2022 die Umsetzung von 13 Projekten gefördert.

Das Dächerprogramm wurde bereits im Jahr 2006 durch die ehemalige Leitstelle Kirchenburgen entwickelt. Nach der erfolgreichen Umsetzung eines Pilotprojektes an der Kirchenburg in Burgberg konnte bis zum Jahr 2015 an 25 Kirchenburgen gearbeitet werden. In vielen Fällen gaben diese Reparaturen den Anstoß für die Entwicklung weitergehender Restaurierungsprojekte und haben die Beteiligten motiviert, sich für den Erhalt der Kirchenburgen persönlich einzusetzen.