Auf einer Anhöhe im Osten von Rohrbach wurde zu Beginn 13. Jahrhundert eine romanische Pfeilerarkadenbasilika erbaut. Durch den Mongolensturm stark zerstört, wurde die Kirche am Ende des 13. Jahrhunderts als romanische Basilika mit Glockenturm wiederaufgebaut. Der Glockenturm ist in die Westfassade integriert und nimmt die gesamte Breite des Mittelschiffs ein. Im 15. Jahrhundert gestaltete man die Basilika zur Wehrkirche um. Dabei trug man die Seitenschiffe ab und errichtete über dem Schiff und dem Chor ein Wehrgeschoss. Das Westportal wurde zugemauert und der Turm erhielt einen Wehrgang. Im Jahr 1676 versah man die Saalkirche mit einem Tonnengewölbe mit Stichkappen. Die Turmvorhalle ist seit 1784 mit dem Kirchenraum verbunden. Bis 1834 konnte Pfarrer Christian Roth die Gemeinde von einem Umbau der Kirche überzeugen. Der Triumphbogen, Chor und das Wehrgeschoss wurden abgetragen und ein neuer polygonal abgeschlossener Chor gebaut. Größere Restaurierungsarbeiten fanden zuletzt zwischen 1965 und 1973 statt. Dabei wurde der Turm mit Eisenbetongürteln konsolidiert, das Turmerdgeschoss mit einem Betonmantel gesichert und das Westportal geöffnet. Durch die Öffnung des Portals sind nun die erhaltenen Gewandungen und das Tympanon des Portals sichtbar. Umgeben ist die Kirche von einer Wehrmauer, die im Osten von einem rechteckigen Wehrgebäude abgeschlossen wird. In der Südostecke steht ein nach innen hin offener Schalenturm.