Belleschdorf / Idiciu / Jövedics

Die kleine Saalkirche wurde im 15. Jahrhundert auf einem Bergrücken im Westen der Gemeinde Belleschdorf erbaut. In Folge eines Sturmes im Jahre 1690 stürzte das Gewölbe ein. Zwischen 1825 und 1827 trat durch Umbauarbeiten des Mediascher Baumeister Conrad ein größerer Chor an die Stelle des mittelalterlichen. Größere Renovierungsarbeiten wurden 1904 durchgeführt; dabei wurde auch ein neuer Dachstuhl eingesetzt. 1927 hat man den alten, abseitsstehenden hölzernen Glockenstuhl abgetragen und an der Westseite einen neuen Glockenturm errichtet. Als im Jahre 1870 die alte Kirche von Zendersch abgerissen wurde, verkauften die Zenderscher ihre Orgel weit unter Wert an die vergleichsweise arme Gemeinde in Belleschdorf. Diese war 1753 in Hermannstadt gefertigt worden und wurde 1991 an die römisch-katholische St. Michaelskirche in Klausenburg weiterverkauft. Zum Wertvollsten, was die Kirche einst beherbergte, gehörte die Renaissance-Kassettendecke von 1690. Die 98 Felder enthielten Tafeln mit geometrischer und pflanzlicher Dekoration. Im Frühjahr 2016 stürzte das Dach der Kirche ein und hinterließ eine Ruine. Ein Altarbild befindet sich in der Kapelle des Altenheims von Drabenderhöhe.