Streitfort / Mercheașa / Mirkvásár

Von der romanischen Basilika aus dem 13. Jahrhundert sind das Mittelschiff sowie das Chorquadrat erhalten. Als man im 15. Jahrhundert die Seitenschiffe abtrug und die Arkaden zumauerte, wandelte sich die Basilika zur Saalkirche. Darüber hinaus brachte man in neuerer Zeit auf der Nord- sowie der Südseite Eingangshallen an. Umgeben war die Kirche einst von einer sechs bis sieben Meter hohen Wehrmauer aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts in Form eines unregelmäßigen Vierecks mit Türmen in jeder Ecke. Teile der Westseite der Wehrmauer wurden bereits um 1800 wieder abgetragen, um ein Rathaus zu erbauen. Ein Jahrhundert später wurden auch die Reste der westlichen Wehrmauer sowie der Südwestturm abgetragen, um ein Schulgebäude zu errichten. Ebenfalls abgetragen wurden der Nordostturm sowie das Tor – erhalten ist also einzig der Südostturm. Der zum Bergfried ausgebaute Nordwestturm stürzte später ein; zwischen 1848 und 1858 ersetzte man ihn durch einen Glockenturm. Die Glocke von 1570 ist eine Spende des Bürgermeisters Mauritius Ludwigs aus Reps (Rupea). Erhalten sind in Streitfort zwei Holzplastiken aus vorreformatorischer Zeit: eine Madonna mit beachtenswertem Faltenwurf aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts sowie ein großes Kruzifix aus der Übergangszeit von der Gotik zur Renaissance. Die Orgel wurde 1788 von Johannes Prause aufgestellt und 1887 durch W. Hörbinger auf zehn Register erweitert.