In dem kleinen 1332 erstmals urkundlichen erwähnten Dorf Taterloch steht die turmlose Saalkirche aus dem 15. Jh. An das nahezu quadratische Langhaus schließt sich der langgestreckte Chor mit polygonalem Abschluss an, der von einem spätgotischem Netzgewölbe überspannt wird. Im Kontrast dazu zeigt sich das Langhaus mit einer flachen Decke und der umlaufenden Empore eher zurückhaltend. Die Glocken sind in einem separaten hölzernen Glockenturm untergebracht. Von den Befestigungsanlagen ist heute nichts mehr zu erkennen.
Ähnlich wie in Durles (Dârlos) finden sich an den Außenwänden des Chores Reste von Fresken, hier die Darstellung des hl. Christophorus. Auch im Inneren wurden kürzlich bei Freilegungsarbeiten vorreformatorische Fresken an den Chorwänden, die sich unter den schützenden Putzschichten gut erhalten haben. Bemerkenswert ist auch der Flügelaltar von 1508, der – ursprünglich für Seiden (Jidvei) gefertigt – von der dortigen Kirchengemeinde zu Beginn des 19.Jh. nach Taterloch verkauft wurde. Er zeigt Darstellungen der Märtyrer Demetrius und Valentin sowie Marienszenen auf der Festtagsseite und Abbildungen verschiedener Heiliger auf der Werktagsseite.