In dem kleinen Örtchen Bussd bei Mühlbach findet sich eine spätgotische Saalkirche, die umgeben von einer niedrigen Mauer auf dem Dorfanger steht. In der laut Inschrift 1523 errichteten Kirche gehen Saal und Chor in gleicher Breite ineinander über. Das Stichkappengewölbe des Saales ist dekorativ mit Rippen aus Tonziegeln gegliedert. Die Fassaden sind durch Strebepfeiler unterteilt, auf denen sowie auf dazwischen angeordneten Konsolen zwei Wehrgeschosse ruhen. Über das untere Geschoss waren die Gußscharten zwischen den Konsolen zugänglich, während im darüber liegenden zweiten Geschoss Schießscharten der Verteidigung dienten. Die beiden Geschosse sind über eine auf der Nordostseite angeordnete Wendeltreppe zu erreichen. Ähnliche Kirchbauten sind in Klosdorf und Tobsdorf zu sehen. Für die Klosdorfer Kirche ist der Baumeister Stephan Ungar bekannt und man kann ihn auch als Urheber der beiden anderen Kirchen vermuten.
Auf der Nordseite findet sich noch ein Torturm mit Wehrgang. Im Inneren findet sich neben einem frühbarocken Altar die Ausstattung des 19.Jh.
Aktivitäten
Vor Ort engagiert sich die Daniel-Schuster-Stiftung für den Erhalt und die Revitalisierung der Kirchenburg.