Jaad / Livezile / Jád

Im 15. Jahrhundert wurde in Jaad gotische Saalkirche mit Westturm errichtet und dem Heiligen Stephanus geweiht. Ihr Westportal verfügt über ein aus drei Stäben sowie drei Hohlkehlen bestehendes Gewände und wird durch Spitzbogen abgeschlossen. Drei Spitzbogen verbinden das Turmerdgeschoss mit dem Kirchenraum. Während das Nordportal aus Haustein besteht und Spitzbogenformen besitzt, hat der Südeingang ein aus eckigem Stab und Hohlkehle bestehendes Profil. Die Neuwölbung des Kirchenschiffes durch Tonnengewölbe mit Gurtbögen wurde um 1800 vorgenommen. Dabei vergrößerte man auch die Fenster und versah die Eingänge mit Vorbauten. Die Emporen auf den Rundsäulen wurden 1831 eingebaut, die heutige Glockenstube 1860. Der klassizistische Altar aus dem Jahr 1876 zeigt im Hauptbild Jesus in Gethsemane und wird von korinthischen Säulen, Vasen und einem mit Blättern verzierten Giebel umgeben.