Seiburg / Jibert / Zsiberk

Als „villa Syberg“ 1289 erstmals urkundlich erwähnt, errichtete man in Seiburg im 13. Jahrhundert eine romanische Saalkirche mit Westturm mit Rundbogenportal und bemerkenswerten Steinmetzarbeiten an Kragsteinen im Chor und Rundbogenfenstern. Der Glockenturm wurde etwa 1450 zu einem massiven Verteidigungsturm ausgebaut. Nachdem die Kirche bereits im 17. Jahrhundert nachhaltig umgebaut worden war, wurde 1859 zuerst der Westturm und in den folgenden Jahren schließlich das gesamte Gebäude abgetragen.

Die Grundsteinlegung für die neue Kirche erfolgte 1868. Während seiner Visitation des Repser Kirchenbezirkes, berichtete Bischof Georg Daniel Teutsch 1871, die Gemeinde von Seiburg baue „eine neue Kirche im Spitzbogenstil, wie man sie hier und jetzt bauen kann“. 15 Jahre nach Baubeginn konnte das Gotteshaus eingeweiht werden. Es handelt sich um eine geräumige Kirche mit klassizistischer Inneneinrichtung. Die Maywald-Orgel stammt ursprünglich noch aus der alten Kirche (1841/1850), wurde jedoch Ende der 1870er-Jahre von Joseph Nagy für die neue Kirche umgebaut und erweitert.