Bereits im Mittelalter befand sich in Zendersch eine gotische Saalkirche, deren Chor und Saal von Strebepfeilern gestützt und von einer einfachen Wehrmauer umgeben war und durch drei Türme verstärkt wurde. Sie wurde 1870 abgetragen und durch eine neugotische Saalkirche ersetzt. Der geräumige Saal ist mit Kreuzgewölben überspannt, die durch massive Gurtbögen getrennt sind. An der Nord-, Süd- und Westseite sind hölzerne Emporen auf Säulen angebracht. Den Tor- und Glockenturm baute man vermutlich 1568, denn diese Jahreszahl steht auf einem der Türflügel. Der Südturm hat drei mit Schießscharten versehene Geschosse sowie ein steiles Pyramidendach. Ein dritter Turm im Nordosten war wahrscheinlich bewohnbar; darauf deuten der Rauchfang und die kleinen Fenster hin. Im Zentrum des neugotischen Altars aus dem Jahre 1884 ist ein Gemälde von Carl Dörschlag aus Hermannstadt (Sibiu), welches Jesus mit Kelch darstellt. Die 1753 oder 1755 von Johannes Hahn erbaute Orgel – 1824 durch Samuel Maetz um zwei Pedalregister erweitert – verkauften die Zenderscher 1886 weit unter Wert an die vergleichsweise arme Kirchengemeinde in Belleschdorf (Idiciu). Bereits 1881 hatte man sich eine Orgel von Wilhelm Hörbinger angeschafft.