Im späten 14. Jahrhundert erbauten die Nimescher im Westen der Gemeinde eine gotische Saalkirche mit Mittelschiff und Chor. Entsprechend einer Aufzeichnung war noch Anfang des 19. Jh. auf dem alten Pfarrgestühl zu lesen, dass die Kirchweihe am letzten Sonntag im Advent des Jahres 1400 stattfand. 1733 trugt man die von zwei Pfeilern gestützten Gewölbe im Kirchenschiff ab; am Ende des Jahrhunderts wurde das Kirchenschiff neu eingewölbt. Die Pilaster an den Seitenwänden tragen Gurtbögen, die das Segelgewölbe mit Stichkappen abstützen. Größere Reparaturarbeiten an der Kirche wurden zuletzt 1954 vorgenommen. 1920 legte man im Chor sechs rechteckige Flächen mit Fresken frei; die gotischen Minuskeln deuten auf eine Entstehung im 15. Jahrhundert. Die sechs Bilder stellen die Heiligen Katharina und Dorothea, Paulus und Petrus sowie Jesu Gefangennahme und Jesus als Schmerzensmann dar. Der Renaissancealtar ist um 1520 entstanden. Die 1745 angeschaffte Orgel verkaufte man 1883 an die Gemeinde Schlatt. Im selben Jahr wurde von Wilhelm Hörbiger aus Hermannstadt eine kleine Orgel angefertigt. Die große Glocke aus dem 15. Jahrhundert trägt die Inschrift „O rex gloriae veni cum pace“ – „O, König der Herrlichkeit, bringe Frieden!“