Irmesch / Ormeniș / Szászörményes

Das 1319 erstmals urkundlich erwähnte Dorf Irmesch liegt im ehemaligen Kokelburger Komitat und gehörte zu einer Gruppe von 13 Dörfern der Region, die im 18. und 19. Jahrhundert einen Prozess gegen die Grundherren anstrebten, da sie ihre althergebrachten Freiheiten und Rechte als missachtet empfanden.

Die im 16. Jahrhundert errichtetet Saalkirche hat auf drei Seiten von Holzsäulen getragenen Emporen und einen polygonal abschließenden Chor.
Der Barockaltar aus dem Jairmesch_altarhre 1720 wird durch wuchtige korinthische Säulen gegliedert und weist auf der Predella eine Abendmahlsszene auf, als Oberbild ist die Grablegung Christi zu sehen. Der Mittelteil ist zentral mit einem Kreuzigungsbild mit Maria, Maria Magdalena und Johannes gestaltet und durch die Heiligendarstellungen Petrus und Paulus links und rechts vervollständigt. Das noch ältere Taufbecken von 1703 ist aus gebranntem Ton und hat eine Kelchform.
Auch zu erwähnen ist die Orgel mit ihren 6 + 2 Registern, die 1875 nach Irmesch kam.
1937 wurde die Kirche renoviert.
Die fast ovale Ringmauer und der Glockenturm mit Wehrgang entstanden beide wohl erst im 17. Jahrhundert.

Im Jahr 2017 konnten bei Sicherungsarbeiten der Stiftung Kirchenburgen Inschriften und Wandmalereien entdeckt werden.

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