Im 14. und 15. Jahrhundert errichteten die Nußbacher eine gotische Saalkirche mit anschließendem Glockenturm. Im Zuge der Erhöhung des Turmes im Jahre 1475 auf zwölf Meter mauerten sie seine Arkaden zu. Ebenfalls noch im 15. Jh. bauten sie eine sechs bis acht Meter hohe Wehrmauer. Von ihr sind heute nur noch Reste zu erkennen, denn sie wurde gegen Ende des 19. Jhs. weitestgehend zum Zwecke eines Schulbaus abgetragen. 1573 wurde die Kirche durch einen Brand zerstört und nur notdürftig repariert. Zwischen 1791 und 1793 riss man den alten Chor ab und erweiterte den Saal, der eine flache Decke erhielt, nach Osten hin. Letzteren versah man 1900 zusätzlich mit einer Putzdecke mit schlichter Stuckornamentik. Außerdem brachte man während der Instandsetzungsarbeiten 1791 bis 1793, die einem Neubau gleichkamen, an der Nord- und Westwand hölzerne Emporen an. Der Glockenturm wurde ein letztes Mal im Jahr 1842 erhöht.