Im 15. Jahrhundert wurde in Reps eine gotische Hallenkirche erbaut. Das gotische Gewölbe im Saal ersetzte man 200 Jahre später durch eine Kassettendecke. Entsprechend einer lateinischen Inschrift wurde diese Kassettendecke 1713 renoviert. Dachstuhlarbeiten müssen 1665 stattgefunden haben, denn auf einem der Balken findet sich das Datum 1. Mai 1665. Darüber hinaus wurde 1727 die Orgelempore bemalt. Um die Reparaturarbeiten 1930/31 zu finanzieren, verkaufte die Gemeinde 16 Perserteppiche. Bis heute ist ein Teil des Maßwerks auf der Westempore erhalten. Die Kirchenfenster haben noch ihre Steinfassung, lediglich das nordwestliche Fenster ist mit Maßwerk versehen. Darüber hinaus sind an der Südwand über der Empore Reste von vorreformatorischen Fresken festzustellen, die Ähnlichkeiten zu orientalischen Malereien aufweisen. Erhalten geblieben ist außerdem eine spätgotische Sakramentsnische, deren Holztürchen im sächsischen Bauernbarock bemalt ist. Im Innern der Kirche sind heute 17 orientalische Teppiche zu sehen.