In den Jahren 1912 und 1913 wurde in Ludwigsdorf eine kleine Saalkirche mit neuromanischen Elementen gebaut. Zuvor war das Gewölbe der alten größeren Kirche durch einen Erdrutsch eingestürzt. Das Glockenhaus und die Ringmauer wurden noch früher wegen Baufälligkeit abgetragen. Die neue Kirche verfügt über eine getäfelte Decke, eine Westempore, eine im Norden gelegene Sakristei, einen rundgeschlossenen Chor sowie einen niedrigen Westturm. Letzterer dient als Aufgang zu den Emporen und führt über zwei Etagen zu den Glockenstühlen. Der Chor wie auch das Schiff werden von paarweise angeordneten Fenstern erhellt. Von der alten, eingestürzten Kirche wurde eine Glocke aus dem Jahr 1880 übernommen, die allerdings 1912 umgegossen wurde.
Eingeweiht wurde die neue Kirche von Bischof Friedrich Teutsch im Jahr 1914. Die Orgel von Samuel Binder wurde 1912 angefertigt, der Altar 1913. Dieser stellt im Hauptbild die Kreuzigung dar.