Vom 9. – 11. November lud die europäische Vereinigung „Future for Religious Heritage“ (FRH) ihre Mitglieder und Interessenten zu der Biennalen Konferenz 2016 zum Thema „Tourists, Travellers & Pilgrims – Encountering Religious Heritage in Today’s Europe“ (dt.: Touristen, Reisende und Pilger – Begegnungen mit religiösem Erbe im heutigen Europa) nach Vicenza, Italien ein.
Neben einer Vielzahl von Vorträgen, Präsentationen, Diskussionen und Debatten wurde ein interessantes und abwechslungsreiches Programm geboten – die malerische Gegend des „Veneto“ um die drei wichtigen Städte Vicenza, Venedig und Verona wurde erkundet und den Teilnehmern die dortigen Kulturschätze nähergebracht.
Unter anderem wurden Antworten auf folgende Fragen gesucht: Können die jeweiligen Kulturstätten den Bedürfnissen und Ansprüchen ihrer Besucher gerecht werden? Wie lässt sich der Spagat zwischen der Bewahrung der Sakralbauten und der Öffnung gegenüber dem heutigen Tourismus meistern? Was genau suchen Menschen, die solche Stätten besuchen und wie kann man weitere Anreize schaffen?
Beispiele guter Fundraisingaktivitäten und spannender Umnutzungsideen für kirchliche Gebäude, sowie neue Kommunikationswege und Zukunftsperspektiven konnten während der 3-tägigen Konferenz thematisiert werden. Neben dem inhaltlich dichten Programm gab es einen regen Austausch unter den über 130 Teilnehmern aus ganz Europa. Besonders erfreulich war das große Interesse an der Siebenbürgischen Kirchenburgenlandschaft, das nach einer Kurzpräsentation der Stiftung Kirchenburgen deutlich bekundet wurde.
Zusammenfassend waren es informationsreiche, ereignisreiche, begegnungsreiche und inspirierende Tage in Italien, die vor Augen führten, dass wir in unserem kulturreichen Europa gemeinsam stark sind und über eine gute Vernetzung und einen konstruktiven Austausch viel bewegen und uns gegenseitig bereichern können.