Am 25. Juli 2016 herrschte reges Treiben in den Kirchenburgen von Felmern und Scharosch (bei Fog.): Menschen zwischen Fotoapparaten auf Stativen, Leitern an den Wänden, Papiere, Skizzen und Zeichnungen. Die Vorbereitungen für Pflege- und Notmaßnahmen im Rahmen des Dächerprogramms der Stiftung Kirchenburgen liefen auf Hochtouren. Wichtige Bestandsuntersuchungen wurden durchgeführt, in deren Fokus der Wandputz stand.
Dabei ging es vor allem um folgende Fragen: Handelt es sich um mittelalterlichen, neuzeitlichen oder Reparaturputz? Gibt es verdeckte Wandmalereien? Welches Material wurde verwendet? Welchen Bauepochen sind die Arbeiten zuzuordnen? Was sind die Ursachen für die Schäden?
Erforscht, dokumentiert und analysiert wurden die Baugeschichte und die Schäden der gesamten Anlagen in Felmern und Scharosch. Die Ergebnisse geben Rückschlüsse auf die Schadensursachen und ermöglichen die Erstellung von Konservierungskonzepten. Weitere Untersuchungen folgen in diesem Jahr. Erste Notmaßnahmen könnten im Herbst 2016 beginnen.
Die Bauuntersuchung wurde durch die Hilfe von folgenden Denkmalspezialisten ermöglicht:
- Loránd Kiss und Ferenc Marton (ARCUS VEREIN), Dipl.-Restauratoren für Putze und Wandmalereien,
- Henriette Lemnitz, Dipl.-Restauratorin für Naturstein,
- Alina Bârlă, Ethnologin, und Radu Bârlă, Historiker.
Sebastian Bethge koordinierte als Denkmalpfleger der Stiftung Kirchenburgen die Aktivitäten.