Der „andere“ Weihnachtsmarkt in Holzmengen

Hosman (57)

Zum zweiten mal fand in diesem Jahr der Weihnachtsmarkt Holzmengen im Pfarrhof der Harbachtalgemeinde – direkt an der evangelischen Kirchenburg – statt. Trotz Schneemangels fanden sich viele Besucher aus Nah und Fern ein und freuten sich über die stille, ruhige und authentische, vorweihnachtlich-besinnliche Stimmung.

Neben allerlei Gaumenfreuden, Glühwein und Handarbeiten von Produzenten hauptsächlich aus der engeren Region um Holzmengen, freuten sich die Gäste über musikalische Darbietungen – z.B. ein rumänisches Colinde-Konzert, weihnachtliche Gesänge in der Kirche und einen Auftritt der Gruppe Caravana Gipsy-Jazz. Der Weihnachtsmann besuchte die jungen und junggebliebenen Marktbesucher und Bezirksdechant Junesch bot den Besuchern eine abendliche Führung durch die Kirchenburg. Der Höhepunkt war auch in diesem Jahr die Lebende Krippe in einer Scheune nahe der Kirchenburg.

Obwohl wegen der relativ warmen Temperaturen an einen „Schneesegen“ in diesem Jahr nicht zu denken war, folgten mehrere hundert Menschen der Einladung nach Holzmengen. Unter den Gästen war unter anderem auch Bischof Reinhart Guib, der den gemütlichen, „anderen“ Charakter des Holzmengener Weihnachtsmarktes – verglichen mit manch allzu kommerzialisierten Märkten an anderen Orten – ausdrücklich lobte.

Der von der Stiftung Kirchenburgen, dem Demokratischen Forum der Deutschen in Hermannstadt, dem Verein Jugendburg Holzmengen und dem Verein CasApold organisierte Markt wurde in Partnerschaft mit dem Hermannstädter Bezirkskonsistorium, dem Verein Hosman Durabil, Din Hârtibaciu cu Drag, dem Siebenbürgenforum und Școala Trimitoare ausgetragen und vom Département für Interethnische Beziehungen der rumänischen Regierung finanziert.

 

Text: Stefan Bichler
Fotos: Dragoș Dumitru / Aurelia Brecht