Im rumänischen Geschichtsunterricht stehen „die Minderheiten Rumäniens“ in der 7. Klasse auf dem Lehrplan. Recht ausführlich werden Geschichte und Traditionen der deutschen Minderheit in Siebenbürgen behandelt – ein sehr greifbares Thema für die Schüler, die in Hermannstadt leben und zur Schule gehen, insbesondere wenn sie Schüler des Brukenthal-Gymnasiums sind. Immerhin waren es die Siebenbürger Sachsen, die das Stadtbild und die Bildungslandschaft Hermannstadts für lange Zeit geprägt haben.
Neben den Tänzen, Trachten, und kulinarischen Traditionen, wird ein Modul des Faches auch den Kirchenburgen gewidmet – den immer noch sichtbaren Zeugen der geschichtlichen Ereignisse in Siebenbürgen. Um den Schülern den Zusammenhang zwischen den mittelalterlichen Gebäuden und den Menschen und Gemeinschaften, die sie erbaut haben, etwas deutlicher und verständlicher zu machen, wurde die Stiftung Kirchenburgen von Geschichtslehrer Alexander Frohn eingeladen, diese Unterrichtseinheit in den siebten Klassen des Gymnasiums zu gestalten.
Mit großem Interesse lauschten die Jungendlichen dem Vortrag, sie füllten eifrig ihr Kirchenburgen-Quiz aus und lernten einige wichtige Begriffe und Bezeichnungen der verschiedenen Wehrelemente einer Kirchenburg und über den klassischen Aufbau siebenbürgischer Dörfer. Mal sehen, ob nicht einiges im nächsten Test abgefragt wird.